Handyregeln an den städtischen Schulen?
18. August 2024 – Unsere Grossstadträtinnen Mirjam Fries und Diel Schmid Meyer stellen in einer Interpellation Fragen zu den Regeln zum Umgang mit Handys an den Schulen der Stadt Luzern.
In den letzten Monaten wurde das Thema Handyverbot an den Schulen in den Medien vermehrt aufgenommen. Bislang herrschte die Haltung vor, dass Schülerinnen und Schüler lernen müssen, mit Handys umzugehen. Nun scheint sich aber eine Trendwende weg von der Eigenverantwortung und hin zu restriktiven Regelungen abzuzeichnen. Wissenschaftliche Untersuchungen aus Amerika und Europa deuten darauf hin, dass die Zunahme der Zahl psychisch kranker Jugendlicher auf den erhöhten Smartphone-Konsum zurückzuführen ist.
In diesem Zusammenhang stellen die Grossstadträtinnen Mirjam Fries und Diel Schmid Meyer namens der Mitte-Fraktion in ihrer Interpellation folgende Fragen bezüglich der Stadt Luzern:
- Welche Vorgaben gibt es seitens Kanton Luzern für die Nutzung von Handys an den Schulen? Was gilt für die Primarschule, was gilt für die Oberstufe?
- Welche Vorgaben gibt es seitens Rektorat für die städtischen Schulen? Was gilt für die Primarschule, was gilt für die Oberstufe?
- Welche Erfahrungen machen die Lehrpersonen in der Stadt Luzern mit den aktuellen Regeln? Sind die aktuellen Regeln aus ihrer Sicht genügend?
- Schätzt der Stadtrat die bestehenden Regelungen zur Nutzung von Smartphones und damit der sozialen Medien an Schulen als ausreichend ein, was den Schutz der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern betrifft?
- Welche Massnahmen sind geplant, um die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte in Bezug auf den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu verbessern?
- Inwiefern wird das Konzept der Eigenverantwortung in der aktuellen Bildungspolitik und in den Lehrplänen integriert?
- Wie werden die Erfahrungen und Rückmeldungen von Lehrpersonen, Eltern und Lernenden in die zukünftige Gestaltung von Regelungen und Bildungsmassnahmen einbezogen?