Die Umwege via Malters oder Seetalplatz-Sprengi sind sehr lang; auch der Schulbus fährt täglich riesige Umwege. Mit dem Velo sind die Umwege kaum zu bewältigen, und der landwirtschaftliche Betrieb ist für die Bauern auf dem Littauer Berg teilweise stark erschwert. Für den Besuch einer Musikstunde oder des Turnunterrichts werden Elterntaxis mit sehr langen Umwegen notwendig. Auch für die Blaulichtorganisationen sind die Umwege auf lange Dauer zumindest problematisch.
In den ersten rund sechs Wochen fehlten den Betroffenen jegliche Informationen zu den Gründen und der möglichen Dauer der Sperrung; sie konnten sie nur den Medien entnehmen. Die Ansprechpartner in der Stadt haben schon drei Mal gewechselt. Diese Situation dauert bei der Einreichung dieses dringlichen Postulats schon mehr als fünf Monate an. Endlich wurde nun mit der Sanierung der westlichen Bergstrasse begonnen. Die Wiedereröffnung wird für April 2021 in Aussicht gestellt, was zwischen Sperrung und Wiedereröffnung einer Dauer von über 9 Monaten entsprechen würde. Für die östliche Bergstrasse gibt es noch nicht einmal einen Terminplan.
Für die betroffenen Anwohner, Schülerinnen und Landwirtschaftsbetriebe ist diese Situation unverständlich und auf diese Dauer hin auch unzumutbar. Es stellt sich die Frage, warum nicht zumindest eine der beiden Strassen provisorisch instand gestellt wurde. Wir bitten den Stadtrat im Namen der betroffenen Bevölkerung, provisorische Massnahmen möglichst bald umzusetzen, so dass mindestens die direkt Betroffenen nicht bis zum nächsten Frühjahr auf diese wichtige Verbindung warten müssen. Wir bitten den Stadtrat zu prüfen, ob im Rahmen der laufenden Bauarbeiten auch Verbesserungen am defekten Belag auf der westlichen und östlichen Bergstrasse vorgenommen werden können. Wir bitten den Stadtrat zudem, mögliche Strategien zu definieren, wie in Zukunft bei einer längeren Strassensperrung auf Stadtgebiet gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung und den angrenzenden Gemeinden die Übergangszeit und die Sanierung besser geplant und bewältigt werden können.
Agnes Keller und Roger Sonderegger namens der CVP-Fraktion
Marco Baumann namens der FDP-Fraktion
Foto Quelle: Zentralplus