Unsere Website ist nicht für deine Browserversion optimiert.

Seite trotzdem ansehen

Standpunkt: Realitätscheck bei schulischen Reformen

19. Oktober 2023 – Die Sicht von Lehrenden und Lernenden muss mit einbezogen werden!

Die Schule muss sich Veränderungen anpassen und sich weiterentwickeln. Dabei ist eines klar: Bei allen Entwicklungen bleiben die Lehrpersonen das Schlüsselelement einer guten Schule. Ihnen gilt es Sorge zu tragen. Die Schule ist ein emotionales Thema. Das hat das grosse Echo auf unsere Interpellation zur geplanten Abschaffung der Noten in den städtischen Schulen gezeigt. Die mangelnde Vergleichbarkeit und der Aufwand für die Lehrpersonen werden kritisch hinterfragt. Auch das Modell der integrativen Schule wird immer häufiger in Frage gestellt. Die Idee der integrativen Schule sei wunderbar, die Umsetzung hingegen nicht. Solche Aussagen hört man oft – auch von Lehrpersonen, die dem Grundgedanken der integrativen Schule positiv gegenüberstehen. In Basel will eine Initiative aus Lehrerkreisen gar eine Reform der integrativen Schule und fordert spezielle Förderklassen. Auch in anderen Kantonen wurden ähnliche Vorstösse eingereicht. Viele Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich als Folge der hohen Anforderungen, die die integrative Schule und andere Reformen mit sich bringen, alleingelassen. Das darf nicht sein. Die Mitte-Fraktion fordert deshalb eine Analyse der Situation in der Stadt Luzern. Dabei muss die Sicht der Lernenden sowie der Lehrpersonen miteinbezogen werden. Ziele und Erfolg des integrativen Ansatzes sollen überprüft und Handlungsempfehlungen aufgezeigt werden.

 

Dieser Standpunkt erschien am 12.10.2023 in der Luzerner Rundschau

Kontakt

Engagiere dich