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Leserbrief: Ambitioniert und umsetzbar

7. September 2022 – Mit dem Ziel Netto-Null CO2 2040 setzt sich die Stadt Luzern ein sehr ambitioniertes Ziel. Das trifft sowohl auf die Variante des Grossen Stadtrates als auch auf den Gegenvorschlag zu.

Die dicht besiedelte Stadt soll eine Vorbildfunktion haben, das ist richtig. Als Vergleich: Bund und Kanton Luzern setzen sich als Ziel das Jahr 2050. Die Variante des Grossen Stadtrates und der Gegenvorschlag unterscheiden sich insbesondere bei der Mobilität. Selbstverständlich muss auch die Mobilität ihren Beitrag leisten. Der Verkehr, öffentlich und privat, muss dekarbonisiert werden. Die VBL geht da mit gutem Beispiel voran. Es braucht aber weder Verbote, die auf städtischer Ebene nicht durchsetzbar sind, noch einen radikalen Parkplatzabbau. Dass sich die Reduktion der Hälfte aller öffentlichen Parkplätze massiv negativ auf die Wirtschaft und den Tourismus auswirken würde, das liegt auf der Hand. Das will der Gegenvorschlag verhindern, indem er den Absenkpfad im Bereich Mobilität, wie ihn der Grosse Stadtrat beschlossen hat, ablehnt und stattdessen eine Plafonierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) anstrebt. Der zukünftige Mehrverkehr soll durch den ÖV oder den Fuss- und Veloverkehr abgedeckt werden. Der Gegenvorschlag ist ambitioniert, realistisch und umsetzbar. Ich stimme deshalb am 25. September mit Überzeugung Ja zum Gegenvorschlag.

  • Leserbrief von Mirjam Fries in der Luzerner Zeitung

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