Postulat Handwerkerparkkarten
13. September 2023 – Damit der Abbau von Parkplätzen nicht zu Lasten der Handwerkerinnen und Handwerker erfolgt
Mit der Umsetzung der Klimastrategie sollen innerhalb der nächsten 20 Jahre die Hälfte der bestehenden Parkplätze aufgehoben werden (von 7300 auf 3700). Dies führt einerseits zur Aufwertung der Quartiere durch Platzgewinn und Anreicherung von Grünflächen, andererseits bedeutet es weniger Abstellplätze für Fahrzeuge für Anwohner und Geschäftskunden.
Allerdings sind auch Handwerker für ihre Dienstleistungen bei Kunden auf Parkplätze angewiesen, da sie oft Werkzeuge oder Material zum Auftragsort bringen müssen. Fehlen Parkplätze, müssen sie die Utensilien mit dem Auto vor Ort bringen und ausladen, wegfahren, das Fahrzeug ausserhalb des Zentrums abstellen, zurück zum Kunden gehen, den gleichen Weg wieder zurückgehen, das Auto holen und die Utensilien wieder einladen… Die zusätzliche Zeit bezahlt der Kunde und der Handwerker kann deswegen weniger Aufträge erledigen. Das ist ineffizient für das Unternehmen und ärgerlich für die Kunden!
Diel Tatjana Schmid Meyer, Silvana Eve Sapna Leasi und weitere MitunterzeichnerInnen fordern den Stadtrat in ihrem Postulat auf, eine Änderung des städtischen Parkkartenreglements zu prüfen, damit die InhaberInnen von Parkkarten für Handwerks- und Serviceleute während längstens 60 Minuten auf öffentlichem Grund parkieren dürfen, sofern sie den Strassen- und Fussgängerverkehr nicht behindern.